Am Samstag, den 7. Dezember 2019 haben unsere beiden Inhaber und Trainer Pia Drauschke und Dr. Stefan Drauschke mit dem Team des Therapiezentrums (Christina Lang, Danny Lang, Babette Hugler, Theresa Jahn, Cecilia Lopez, Julia May, Katrin Scheufel, Uwe Szafranski) eine interne Fortbildung zum Thema Feedback durchgeführt.
Die Inhalte waren die Folgenden:
Wertschätzend Feedback geben
Der Unterschied zwischen Feedback und Urteil ist erheblich und ebenso die damit verbundene Wirkung auf andere. Zu einem guten Feedback gehört u.a. wahrzunehmen ohne zu interpretieren oder zu bewerten sowie klare verständliche Wünsche auf der Verhaltensebene zu formulieren.
Wahrnehmung ohne Interpretation und Bewertung
Es bedarf auf Grund alter Gewohnheiten einiger Übung – manche sprechen von Achtsamkeit -, einfach nur wahrzunehmen, ohne zu interpretieren oder gar zu bewerten. Wahrnehmungen beschreiben Fakten, also das, was wir mit unseren Sinnen erfassen, was wir sehen, hören, fühlen, schmecken oder riechen können.
Urteile sind immer von oben herab
Insbesondere bei negativen Rückmeldungen, von vielen auch Kritik genannt, gehen viele Menschen über die reinen Wahrnehmungen hinaus und tätigen Aussagen, dass der Gesprächspartner etwas kann oder nicht, wichtig findet oder nicht, oder gar auf der Identitätsebene ein guter oder schlechter Arzt etc. wäre. Bei diesen Aussagen handelt es sich eindeutig um Urteile, die von „oben herab“ gefällt werden, denn wir maßen uns an, über den anderen zu urteilen, beispielsweise was er kann oder nicht.
Du – Ich – Botschaften
Wenn Sie anderen ehrlich wie Sie sind ins Gesicht sagen, „Sie haben nicht aufgeräumt!“, „Du bist mir wieder ins Wort gefallen!“, dann mögen Sie in Ihrer Welt im Recht sein, doch machen Sie sich bewusst, dass diese Aussagen wie mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf andere gestoßen wirken und in der Regel Abwehr, Verteidigung und Rechtfertigung nach sich ziehen.
Wenn Sie dagegen Aussagen über eigene Bedürfnisse tätigen, wird Ihr Gesprächspartner höchstwahrscheinlich nicht abwehrend reagieren.
Feedback geben, ohne zu urteilen
Feedback ist an sich immer eine Einladung zum Lernen und ein Angebot zum Dialog, es soll dadurch besser werden oder bessere Ergebnisse sollen möglich werden.
Meist geht es wechselseitig um Rückmeldung geben und Rückmeldung nehmen, wie sehe ich andere und deren Verhalten mit den entsprechenden Resultaten, wie sehen andere mich und mein Verhalten mit den entsprechenden Resultaten?
Wenn Sie mehr darüber lesen wollen, dann empfehlen wir Ihnen unseren Change-Brief (https://www.nexthealth.de/2014/04/) und den Kolumnenband Führen im Wandel (2), welcher die neuesten Kolumnen über Kommunikation Führung und Changemanagement enthält (https://www.medhochzwei-verlag.de/Shop/ProduktDetail/buch-fuehren-im-wandel-978-3-86216-252-9).